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Über das Projekt

„Smart for Democracy and Diversity“ (SDD) ist ein von sieben Partnerorganisationen aus sechs europäischen Ländern getragenes Projekt mit dem Ziel, ein antirassistisches Lernangebot für die Erwachsenenbildung zu entwickeln. Im Fokus unseres Projekts stehen die Entwicklung eines Online-Spiels sowie die Erstellung von Lernmaterialien, Workshop-Konzepten und politischen Handlungsempfehlungen. SDD richtet sich an Lernende, Erwachsenenbildner:innen und politische Entscheidungsträger:innen und will mit diesem breiten Ansatz zur Stärkung einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft beitragen.

Gleichberechtigung, Teilhabe und der Schutz vor Diskriminierung und Rassismus sind zentrale Punkte auf der Agenda der Europäischen Union und wichtige Voraussetzungen für ein gleichberechtigtes Zusammenleben. In den letzten Jahren haben populistische und rassistische Positionen in ganz Europa an Stärke gewonnen. Hassreden und Verschwörungstheorien verbreiten Vorurteile, fördern antisemitische Denkmuster und schüren Stimmungen gegen marginalisierte Gruppen. Diese Angriffe sind nicht nur verbal, sondern münden auch in physische Gewalt und Terror.

Die Entwicklungen der letzten Jahre sind nur eine Verschärfung dessen. Die Ausgrenzung von marginalisierten Menschen und rassistisches Gedankengut sind ein langfristiges gesellschaftliches Problem. Rassismus, Diskriminierung und Hassreden betreffen Menschen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Identität und haben einen starken Einfluss auf die Möglichkeiten und Chancen der betroffenen Menschen. Diskriminierung schränkt die individuellen Möglichkeiten ein und wirkt sich auf alle Aspekte des Lebens aus – von der Wohnungs- und Arbeitssuche bis zur Teilhabe an der Gesellschaft. Der Umgang mit Diskriminierung erfordert nicht nur politische und rechtliche Maßnahmen. Es ist auch wichtig, sich mit den eigenen diskriminierenden Positionen und Haltungen auseinanderzusetzen. Solche Ansätze der Selbstreflexion werden schon seit vielen Jahren in der antirassistischen Bildungsarbeit eingesetzt.

Das Projekt arbeitet mit einem intersektionalen Ansatz und bezieht die individuellen Erfahrungen von marginalisierten Menschen mit ein. Ziel ist es, diese Positionen sichtbar zu machen und eine kritische Auseinandersetzung mit diskriminierendem Verhalten und Strukturen zu fördern. Der intersektionale Ansatz konzentriert sich auf Individuen und ihre spezifischen Lebenssituationen, behält aber diskriminierende Kategorien im Blick.

Ein wichtiger methodischer Aspekt ist ein empathischer und niedrigschwelliger Zugang zum Thema. Dies soll das Verständnis und die Reflexion des eigenen Verhaltens fördern. Wir glauben, dass ein demokratisches und gleichberechtigtes Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft am besten durch das Verstehen anderer Perspektiven gefördert werden kann.

Kofinanziert

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden