Multiplikatoren-Veranstaltung von SDD in Portugal mit toller Resonanz!
Juliana Louceiro
Die Multiplikatorenveranstaltung von Smart for Democracy and Diversity in Portugal, die von dem Projektpartner SHINE2Europe organisiert wurde, war eine dreiteilige Veranstaltung an mehreren Orten. Die erste fand am 30. Mai in Braga an der Universität von Minho statt, und am 19. und 26. Juni gab es zwei weitere Veranstaltungen in Coimbra. Aufgrund der sehr positiven Resonanz ist für Juli eine vierte Veranstaltung mit städtischen Beamte*innen geplant!
Die Teilnehmenden der bisherigen Sitzungen waren von den Inhalten und der Art und Weise, wie das Projekt diese angeht, sehr begeistert. Die allgemeine Meinung ist, dass der Einsatz von Lernspielen in der Erwachsenenbildung positive Auswirkungen auf ihren Lernprozess habe. Einige Teilnehmende wiesen auch darauf hin, dass das Spiel und das Toolkit, obwohl es sich in erster Linie an erwachsene Lernende richtet, leicht in Schulen oder anderen nicht-formalen oder informellen Formen der Bildung für Jugendliche integriert werden könne.
Die Stadtverwaltung von Coimbra war bei einer der Sitzungen anwesend und der Vertreter beschrieb das Projekt als wertvoll und als eine großartige Strategie zur Innovation von Erwachsenenbildungskursen. Nach der Sitzung setzte sich der Vertreter der Stadtverwaltung mit SHINE2Europe in Verbindung und lud das Team ein, das Projekt in der Arbeitsgruppe für Migrant*innen vorzustellen. Einige Teilnehmende sagten, dass das Spiel in mehr Sprachen übersetzt werden könnte und dass es wichtig sei, auch andere Formen der Diskriminierung anzusprechen, zum Beispiel Altersdiskriminierung und Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen.
In einer Gruppenarbeit bat das SHINE2Europe-Team die Teilnehmenden, die Formen der Diskriminierung auszuwählen, die ihrer Meinung nach in Portugal und speziell in Coimbra am häufigsten vorkommen und zu erklären, warum. Die Teilnehmenden nannten Sexismus als die wichtigste Form der Diskriminierung in Portugal, weil sie normalisiert und daher unsichtbarer ist. Die Teilnehmenden vertraten auch die Ansicht, dass Antiziganismus (Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja) in Portugal weit verbreitet sei. In Coimbra wiesen sie auch auf die massive Diskriminierung von Menschen, die Drogen konsumieren oder suchtkrank sind, hin.
Es war sehr erfreulich zu sehen, dass die Arbeit der letzten zweieinhalb Jahre von Organisationen aus dem öffentlichen und privaten Sektor in dieser Weise geschätzt wurde! SHINE2Europe erhielt sehr gutes Feedback zu den Resultaten und die meisten teilnehmenden Organisationen zeigten Interesse daran, die Projektergebnisse für ihre eigenen Aktivitäten zu nutzen!